München/ Neustadt a.d. Aisch: „Mit der Ansiedlung des Servicezentrum Bayernserver ist neben dem BayernLab, dem Landesluftbildarchiv mit Museum und dem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung nun die vierte staatliche Behördenverlagerung in unsere Kreisstadt Neustadt a.d. Aisch gelungen“, freut sich der hiesige Landtagsabgeordnete Hans Herold. Der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker hat Anfang November offiziell das Servicezentrum Bayernserver auf dem Brauhausareal eingeweiht: eine Zweigstelle des Landesamtes für Steuern und IT- und Softwareschmiede für die Steuerverwaltung in modernen Räumlichkeiten mit Platz für 30 Arbeitsplätze.
Die Behördenverlagerung ist ein wichtiges Element der Bayerischen Heimatstrategie zur Stärkung des ländlichen Raumes. Treibende Kraft hinter der Verlagerung dieser nun vier Behörden in die Kreisstadt war der Stimmkreisabgeordnete Hans Herold, wie auch Finanzminister Füracker betonte.
Statt des Servicezentrums Bayernserver war ursprünglich die Verlagerung des Druck- und Versandzentrums der Steuerverwaltung als Neubau im Industriegebiet Kleinerlbach geplant. Die Kosten wurden hierbei auf 33,5 Millionen Euro geschätzt. „Die Corona-Pandemie hat jedoch auch die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung vorangebracht, Stichwort: Digitales Rathaus, Digitales Landratsamt“, so Hans Herold. Auch bei der Steuerverwaltung hat diese den Fokus verändert und verstärkt auf eine digitale Verarbeitung und Bekanntgabe von Steuerbescheiden gelegt. Aufgrund der sinkenden Nachfrage nach gedruckten Steuerbescheiden wurde daher die Notwendigkeit – und Wirtschaftlichkeit - eines Neubaus des Druck- und Versandzentrums in Frage gestellt.
So entstand die Idee eines Servicezentrum Bayernserver. Auf 600 m² Büroflächen auf dem Brauhaus Areal wird sich nun um die Programmierung verschiedener IT-Verfahren der Finanzämter, Verfahrensmanagement und Administration der Firewall gekümmert sowie Anwendungen für die Justiz getestet. Dies soll im Rahmen eines modernen, zukunftsfähigen Raumkonzepts passieren, das eine Pilotfunktion für die zukünftige Büro- und Arbeitswelt der Steuerverwaltung haben soll. Zum Start sind bereits 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort beschäftigt, die teils auch schon aus der Region kommen und somit heimatnah arbeiten können. In den nächsten zehn Jahren sollen die Arbeitsplätze auf 30 aufgestockt werden. „Ich bin unserem Finanzminister Albert Füracker sehr dankbar für diese Entscheidung, die erheblich zu einer Stärkung unseres ländlichen Raumes beiträgt“, lobt Hans Herold diese Entwicklung, für die er sich hartnäckig eingesetzt hat.
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